Baulücken und leerstehenden Gebäuden den Vorzug geben

In einigen Gemeinden kommt es zum Leerstand ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude oder Wohngebäude. Wohnen im Neubaugebiet wird als günstiger betrachtet als die Renovierung alter Bausubstanz. In den letzten Jahren wurden vielerorts ausufernde Neubaugebiete am Rande der Dörfer erschlossen, die meist in einem krassen baulichen und gestalterischen Gegensatz zum Ortskern stehen. Dazu fehlen die Anbindungen, räumlich wie sozial.

Junge Familien sollen sich nach Meinung der Politiker von SPD und Grünen wieder im Altdorf wohnen können. Ein attraktiver, lebendiger Ortskern ist Voraussetzung für die Zukunft eines jeden Dorfes. Nur dadurch können Vereine, Geschäfte und Gemeinschaftseinrichtungen in der Zukunft bestehen. Für eine nachhaltige Dorfentwicklung sollen leerstehende Häuser und Scheunen, sowie unbebaute Grundstücke stärker genutzt werden. Beispiele für Baumaßnahmen, die der Steigerung der Attraktivität des Altortes dienen, gibt es genügend. Hier besichtigen die Grünen mit ihrer Kandidatin für das Amt der Samtgemeindebürgermeisterin Heike Rupp-Brunswig einen Resthof, der aktuell saniert und umgebaut wird.

„Jedes leerstehende Gebäude auf dem Lande, das nicht abgerissen, sondern saniert und neu genutzt wird, verhindert weiteren Flächenverbrauch“, so Rupp-Brunswig. Sie fordert die Gemeinden auf, der Sanierung ungenutzter Gebäude ganz klar den Vorzug gegenüber Neubauten auf der grünen Wiese zu geben.

BU: Kandidaten der Grünen Liane Hensling-Pohl, Gerd Bartschies-Franke, Christiane Wagner-Judith und der gemeinsamen Kandidatin von SPD und Grünen Heike Rupp-Brunswig bei der Besichtigung eines Resthofes in Evessen.