Die Mitglieder der SPD Kreistagsfraktion Wolfenbüttel trafen sich in Leinde mit Vertretern der Kreisjägerschaft. Vorsitzender Bernd Becker sowie die weiteren Vorstandsmitglieder Katrin Lindenberg und der Kreisjägermeister Alfred Wesche informierten über ihre umfangreiche Arbeit.
Die besondere Beachtung der Natur und der weidgerechte Umgang mit den Wildtieren ist Grundlage der Arbeit der Jägerinnen und Jäger. Becker stellte anschaulich dar, wie die Jäger ihre Arbeitskraft, aber auch große finanzielle Mittel für Naturschutzaktivitäten einsetzen und nannte beispielhaft das Anpflanzen sowie Pflege und Erhaltung von standortheimischen Sträuchern und Bäumen in der freien Landschaft als Schutzzonen für freilebende Tiere.
Mit den vielfältigen Aufgaben der in 13 Hegeringen ehrenamtlich Tätigen wie der Entnahme der Trichinenprobe, der Präventionsmaßnahmen z.B. gegen die Afrikanische Schweinepest, der Jungjäger – und Schießausbildung, sowie weiteren Greeningmaßnahmen zur Lebensraumverbesserung, z. B. für Insekten und dadurch im Naturkreislauf für die Bodenbrüter, warb Becker für seinen Verein.
Fraktionsvorsitzender Falk Hensel lobt: „Die Jägerinnen und Jäger im Kreis Wolfenbüttel tragen einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz bei – z. B. durch ihre Aktivitäten in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Wolfenbüttel beim „Braunschweiger Modell“. Hensel dankte schließlich den Jägern für ihren Einsatz und brachte seine Wertschätzung für deren ehrenamtliche Tätigkeiten zum Ausdruck.
Im anschließenden Gespräch diskutierten die SPD-Abgeordneten und die Jäger über die aktuelle Situation des Jagdwesens mit ihren Herausforderungen für die Zukunft. Hier wurde u. a. auf die starke Ausbreitung von Waschbären und Nutria eingegangen.
In Leinde bietet sich mit dem „Schießkino“ für die Kreisjägerschaft eine wichtige pädagogische Schulungs- und Ausbildungsmöglichkeit, die aber auch weit über die Landkreisgrenzen hinaus genutzt wird. Auch diese wurde der SPD-Fraktion vorgestellt.